Wenn ich hier in diesem Blog über „Besuchshunde“ rede, dann meine ich eigentlich Hunde im Sozialdienst, die mit ihren Zweibeinern ehrenamtlich unterwegs, um in in sozialen Einrichtungen wie Alten- und Pflegeheime sowie in Schulen Freude und Abwechslung in den Alltag zu bringen. Aber oft sind damit auch therapeutische Ansätze verbunden. Das ist für Hund und Halter:in eine sehr anstrengende Herausforderung. Denn diese Arbeit ist mit viel Einfühlungvermögen inhund und Mensch, Fachkenntnis und Verantwortung verbunden.
Ein professionelles Ehrenamt
Es gibt viele Organisationen für Hunde im Sozialdienst, die überwiegend mit Ehrenamtlichen arbeiten. Es gibt immer wieder Überlegungen, die therapeutische Arbeit zu kommerzialisieren, das heisst, zu einem lukrativen Geschäft zu machen. Ich persönlich bin strikt dagegen, denn erfahrungsgemäß führen solche Ansätze kurz über lang zu einer Ausbeutung von Mensch und Tier. Der Mensch hat eine Entscheidungs- und Wahlfreiheit, ein Hund hat das nicht. Was ich allerdings unbedingt beführtworte, ist Professionalität. Das heißt: Hund und Halter:in brauchen eine fundierte Ausbildung für diese Arbeit, auch als Naturtalente. Und aus Erfahrung weiss ich, dass man auch eine Supervision braucht – also andere Menschen, die einem mit Rat und Hilfe zur Seite stehen. Deshalb bitte nicht wundern, wenn ich eher verhalten auf Anfragen reagiere, bei denen es um Besuchsdienste auf eigene Faust geht.
Wie kam es zu dieser Webseite?
Ursprünglich unterstützte ich als Fördermitglied einen Verein namens „Hunde im Sozialsdienst“, der im Jahr 2000 gegründet wurde. Damals hatte ich noch keinen eigenen Hund, hatte aber mit dem Internet beruflich zu tun. Mein damaliger Arbeitgeber betrieb deshalb auch die gleichnamige Webseite in einem kostenlosen Sponsering. Später (2010) hatte ich mit meiner Hündin Roula den passenden Hund und wurde für den aktiven Besuchsdienst vom Fleck weg rekrutiert – natürlich erst nach bestandener Eignungsprüfung.
Scheinbar waren wir beide Naturtalente, so dass ich auch in die Ausbildung und Prüfungsabläufe mit einbezogen wurde. So habe ich viele Erfahrungen und Kenntnisse erwerben können, die ich Ihnen hier in diesem Blog zur Verfügung stelle.
Um die Arbeit der Hunde im Sozialdienst – sowohl als Verein als auch als seine Akteure – bekannter zu machen, habe ich diesen Blog über Besuchshunde und ihre Arbeit in Berlin aufgebaut. Denn wir hatten alle Hände (und Pfoten) voll zu tun und konnen jede zusätzliche Hilfe gebrauchen. Denn es gab jede Menge Anfragen von Kinder-, Jugend- und Senioren-Einrichtungen, die wir wegen fehlender Besuchsteams nicht bedienen können.
Tatsächlich wuchs die Anzahl der aktiven Mitglieder mit jedem Monat. Doch damit auch die organisatorische Arbeit im Verein. Der seit der Gründung aktiv amtierende Vorstand wollte nach so vielen Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. Allerdings gestaltete sich die Nachfolge schwierig, unter anderem, weil die Arbeit auf noch mehr Schultern verteilt werden musste. So entschied man sich Ende 2017, den Verein aufzulösen und die bestehenden Besuchshunde-Teams in die Obhut der Maltheser Besuchshunde Berlin zu geben. Da diese Webseite „Besuchshunde.Berlin“ weiterhin gerne besucht und als Ratgeber gefragt war, beschloss ich, sie in Eigenregie weiterzuführen. Die Domain und den Webserver hatte ich eh von Anfang an aus eigener Tasche bezahlt. Und so kann ich weiterhin dem Thema Hunde im Sozialdienst eine Plattform bieten und dabei auch neutral bleiben.
Organisationen für Hunde im Sozialdienst
Auf den Seiten „Berliner Besuchshunde“ möchte ich vor allem Berliner Organisationen vorstellen, die Besuchsdienste mit Hundetherapie organisieren und entsprechende Ausbildungen anbieten. Vielleicht kann ich Sie sogar begeistern, mit Ihrem vierbeinigen Liebling bei eine der Organisationen mitzumachen.
Bitte um Geduld
Falls Sie (noch) nicht auf den Hund gekommen sind und dennoch Freude bzw. Interesse an der Therapie mit Tieren haben, Ihr Neugierde ist willkommen. Es kann allerdings eine Weile dauern, bis ich antworte. Denn diesen Blog betreibe ich in privater Eigenverantwortung und habe leider allzu selten Zeit, mich darum richtig zu kümmern. Aber irgendwann melde ich mich – unverhofft.
Wenn Sie mehr wissen wollen, können Sie über das Kontaktformular Ihre Fragen loswerden oder uns einfach anrufen. Die Telefonnummern finden Sie ebenfalls auf der Kontaktseite.
Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß auf dieser Seite.